Probleme
Das Problem, bedingt durch jede Art der Verfugung
Balkone, Terrassen und Treppen gehören zu den am stärksten beanspruchten Gebäudeteilen. Hier haben wir für Sie die am häufigsten auftretenden Schäden zusammengestellt. Ausblühung an keramischen Belägen: Stauwasser in den Hohlräumen des Dünnbettmörtels setzt lösliche Kalke frei und macht das Stauwasser alkalisch. Im Frühjahr und Sommer erwärmt sich der Belag und das kalkhaltige Wasser gelangt über die Kapillaren des Mörtels an die Fugenoberfläche. Die Folge: Das Wasser trocknet, Kalk bleibt zurück.
Wasserdampf in der Scherbenrückseite
Auf der alternativen Abdichtung staut sich über die Fugen eingedrungenes Wasser in der Dünnbettmörtelschicht. Bei starker Erwärmung, während der Sommermonate, entsteht deshalb Wasserdampfdruck, der bei glasierten und gebrannten Fliesen alleine über die geringe Fugenanteile entlüften kann.
Die dampfdichte Glasur verhindert ansonsten ein Ablüften der eingedrungenen Feuchte. Nach mehreren Sommerperioden werden die Poren komplett mit Wasser gefüllt. Das bedeutet: Die Voraussetzung für spätere Frost- schäden wird bereits im Sommer geschaffen.
Frostschäden an keramischen Belägen
Wasserstau in den Hohlräumen führt bei Frost und nicht optimaler Haftung zum Anlösen keramischer Beläge (Eis benötigt ein um 9% größeres Volumen als Wasser).
Das in den Poren eingelagerte Wasser benötigt ein größeres Volumen und verursacht Eisdruck. Eine Pore, die direkt unterhalb der Glasur liegt und mehr als 95% Wasser enthält, bewirkt meist kraterartige Abplatzungen an der Oberfläche.